Warum wir diese Kampage gestartet haben
Unsere Nutzer sind Musikfans und Kunden der Musikindustrie. Zunehmend verärgerte Kunden, weil sie verfolgt, bekämpft und kriminalisiert werden, weil ihnen zu überhöhten Preisen kastrierte Online-Musik angeboten wird. Sie kennen sich mit Computern und Internet aus, haben Handys und mobile Player, und selbst sie sind oft genug frustriert, wenn online gekaufte Musik nur da spielt, wo es der Shop erlaubt.
Fast 50.000 Anzeigen gegen Musikfans sind nicht einfach eine Zahl, dahinter stehen Menschen – Kinder, Jugendliche, Erwachsene, Eltern, und wir begegnen ihnen täglich online. Wir wollen ihren Anliegen eine Plattform geben. Diese Menschen sind keine Kriminellen, sie sind wie hunderttausende andere frustriert davon, dass es bis heute noch kein vernünftiges, bezahlbares Musikangebot im Netz gibt.
Wir berichten regelmäßig über die Entwicklungen in Bezug auf Urheberrecht, Tauschbörsenkriminalisierung, Pläne der Labels und Verwertergesellschaften, und können dabei den Trend nicht übersehen, dass Kundenrechte immer weiter beschnitten und Abgaben hingegen immer höher werden. Dass so die Kundschaft ausbleibt, ist logisch – offenbar muss diese triviale Erkenntnis jedoch immer und immer wieder verbreitet werden, denn bei den Verantwortlichen kommt sie nicht an.
Über uns
gulli.com informiert seit 1998 aus dem Untergrund. Seit acht Jahren betrachten und kommentieren wir das Versagen von Industrien im Netz.
Das gulli:board ist mit 180.000 Benutzern eine der zehn größten Communities im deutschsprachigen Internet.
Das Boardpublikum: die bevorzugte Zielgruppe der Plattenfirmen, 80% der User sind zwischen 13 und 35.
Die vorherrschende Meinung zu den Musikangeboten der Industrie im Netz: zu hohe Preise, zu eingeschränkte Ware, Chaos durch verschiedene Kopierschutztechniken, Shops und Player, dazu ein unübersichtliches Angebot.